5.1.1 Hydrologie und Wasserressourcen
Die meisten Klimaänderungsszenarien projizieren eine Zunahme des jährlichen Abflußes in hohen Breiten und in Südostasien und einen Rckgang in Zentralasien, in den Gebieten rund um das Mittelmeer, im Süden Afrikas und in Australien.
Eine Zunahme der Bevölkerung in Ländern mit Wasserknappheit ist zu erwarten. Das Ausmaß und die Häufigkeit von berschwemmungen könnten in vielen Regionen ansteigen. Jedoch könnte ein angebrachtes Management der Wasserverteilung ermöglichen, sich an die Veränderungen anzupassen. Mehr...
5.1.2 Landwirtschaft und Ernährungssicherung
Ernteerträge reagieren sehr unterschiedlich auf Klimaveränderungen und hängen von vielen Parametern ab. Auch wenn erhöhte CO2-Konzentrationen das Wachstum der Feldfrüchte und die Ernteerträge stimulieren können, kann dieser Nutzen die nachteiligen Folgen übermäßiger Hitze und Dürre nicht immer wettmachen. Bei einer Erwärmung von weniger als ein paar °C ist eine Zunahme der Ernteerträge zu erwarten. In allen anderen Fällen ist ein Rückgang zu erwarten. Mehr...
5.1.3 Terrestrische und Süßwasser-Ökosysteme
In gewissen Ökosystemen oder Biomen, würden sich die Artenzusammensetzung und -vorherrschaft ändern. Die Verteilungen, die Populationsgrößen, die Populationsdichte und das Verhalten von Wildtieren wurden und werden weiterhin direkt von Veränderungen des globalen oder regionalen Klimas und indirekt durch Vegetationsänderungen beeinflußt.
Die Verbreitungsgrenzen von Süßwasserfischen würden sich aufgrund der Klimaveränderungen polwärts verschieben, einhergehend mit einem Lebensraumverlust für in kaltem und kühlem Wasser lebende Fische und einem Lebensraumgewinn für Warmwasserfische. Das Aussterbensrisiko gegenwärtig gefährdeter oder anfälliger Arten wird steigen.
Eine Klimaänderung in geringem Umfang würde das globale Holzangebot in Entwicklungsländern erhöhen. Mehr...
5.1.4 Küstengebiete und Meeresökosysteme
Zu den erwarteten großräumigen Folgen des Klimawandels auf die Ozeane zählen der Anstieg der Meeresoberflächentemperaturen und des durchschnittlichen globalen Meeresspiegels, eine Abnahme der Meereisdecke und Änderungen des Salzgehaltes, der Wellenbedingungen und der Ozeanzirkulation.
Viele Küstenregionen werden zu Folge der Klimaveränderungen steigende Überflutungspegel, verstärkte Erosion, Verlust von Feuchtgebieten und Mangroven und das Eindringen von Meerwasser in Süßwasserquellen erleben. Die Küstenökosysteme wie Korallenriffe, Atolle und Riffinseln, Salzsümpfe und Mangrovenwälder würden in verschiedenem Maße beeinträchtigt. Mehr...
5.2.1 Menschliche Gesundheit
Die geographische Verbreitung von vielen Infektionskrankheiten wie Malaria und Dengue würde zunehmen (was gegenwärtig jeweils 40-50% der Weltbevölkerung betreffen könnte).
Ein Anstieg der hitzewellenbedingten Todesfällen und Krankheiten ist zu erwarten, aber in einigen Ländern der gemäßigten Zonen würde die Abnahme von winterlichen Todesfällen die Zunahme der sommerlichen Todesfälle übertreffen.
Eine jegliche Zunahme von berschwemmungen erhöht das Risiko des Ertrinkens, von Durchfall- und Atemwegserkrankungen sowie, in Entwicklungsländern, von Hunger und Unternährung.
Für jeden absehbaren nachteiligen Gesundheitseffekt gibt es eine Reihe von sozialen, institutionellen, technologischen und verhaltensbezogenen Anpassungsmaßnahmen zur Verminderung dieser Auswirkungen. Mehr...
5.2.2 Siedlungen, Energie und Industrie
Menschliche Siedlungen wären hauptsächlich in drei Bereichen durch Klimaveränderungen beeinflußt: wirtschaftliche Produktivität, Infrastruktur und Gesundheitszustand oder Bevölkerungsmigration.
Die am weitest verbreiteten direkten Risiken sind Überschwemmungen und Erdrutsche. Die Anzahl Menschen, die bei Sturmfluten durch Überschwemmungen bedroht würden, würde um ein Mehrfaches steigen. Mehr...
5.2.3 Versicherungen und andere Finanzdienstleistungen
Die Kosten von gewöhnlichen und extremen Wetterereignissen sind in den vergangenen Jahrzehnten steil angestiegen. Ein Teil der Zunahme wird sozioökonomischen Faktoren wie Bevölkerungswachstum, wachsendem Reichtum und der Verstädterung in anfälligen Regionen zugeordnet. Ein anderer Teil wird mit klimatischen Faktoren wie den beobachteten Änderungen des Niederschlags und Überschwemmungen in Verbindung gebracht.
Solche Entwicklungen würden einen Druck nach Oben auf Versicherungsprämien ausüben und/oder könnten dazu führen, daß gewisse Risiken als nicht versicherbar eingestuft würden. Mehr...
Die Anflligkeit der Bevölkerung und natürlicher Systeme auf Klimaveränderungen variiert stark zwischen den Regionen und zwischen den Bevölkerungsgruppen einer Region.
Klicken Sie auf die verschiedenen Gebiete der Karte für Zusammenfassungen über die Anpassungsfhigkeit, die Anfälligkeit und die Hauptproblembereiche jeder Region Mehr...
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