4.1.1 Regionale Klimaveränderungen, insbesondere Temperaturanstiege, haben bereits vielfältige physikalische und biologische Systeme in vielen Teilen der Erde beeinträchtigt.
Beispiele von beobachteten Veränderungen sind: der Rückzug von Gletschern, das Auftauen von Permafrost, das spätere Gefrieren und frühere Auftauen des Eises auf Flüssen und Seen, die Verlängerung der Vegetationsperiode in den mittleren und höheren Breiten, die Verschiebung der Ausbreitungszonen von Pflanzen und Tieren polwärts und in höher gelegene Gebiete, der Rückgang einiger Pflanzen- und Tierpopulationen, sowie das frühere Blühen von Bäumen, das frühere Auftreten von Insekten und die frühere Eiablage von Vögeln.
Was menschliche Systeme betrifft, gibt es zunehmend Hinweise darauf, daß gewisse soziale und wirtschaftliche Systeme durch die seit kurzem angestiegene Häufigkeit von Überschwemmungen und Dürren in einigen Bereichen beeinträchtigt worden sind. Mehr...
4.2.1 Natürliche Systeme können aufgrund ihrer begrenzten Anpassungsfhigkeit besonders anfllig auf Klimaveränderungen sein. Während der Klimawandel auf einige Tier- und Pflanzenarten günstige Auswirkungen haben könnte, könnte für einige gefährdete Arten das bestehende Aussterbensrisiko erhöht werden. Das Risiko, Schaden zu erleiden, wird mit dem Ausmaß und der Geschwindigkeit des Klimawandels zunehmen werden. Mehr...
4.2.2 Zu den menschlichen Systemen, die auf Klimaveränderungen empfindlich sind, gehören v.a. Wasserversorgung; Landwirtschaft (insbesondere Ernährungssicherheit) und Forstwirtschaft; Küstenzonen und Meeressysteme (Fischerei); Wohngebiete, Energie und Industrie; Versicherungen und andere Finanzdienstleistungen; und die menschliche Gesundheit. Die Anflligkeit ändert sich mit der geographischen Lage, der Zeit, den sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen sowie dem Zustand der Umwelt. Sowohl nachteilige als auch gnstige Auswirkungen werden erwartet. Mehr...
Es wird erwartet, daß die Häufigkeit und das Ausmaß mancher Extremwetterereignisse, wie Dürren, Überschwemmungen, Hitzewellen, Lawinen und Stürme, zunehmen wird, während andere Ereignisse, wie Kälteperioden, abnehmen werden. Mit dem Klimawandel ist auch eine Zunahme der durch diese Ereignisse verursachten Schäden, Not- und Todesfälle zu erwarten. (siehe Abbildung SPM-2). Man rechnet damit, daß die Auswirkungen arme Regionen überproportional treffen wird.
Das Risiko großräumiger und möglicherweise irreversibler Folgen besteht, aber es muß noch verlässlich quantifiziert werden. Beispiele dafür sind:
Siehe Tabelle SPM-1: Beispiele von Auswirkungen, die sich aus den abgeschätzten Änderungen der extremen Klimaereignisse ergeben.
Anpassung könnte die nachteiligen Folgen einer Klimaveränderung vermindern und günstige Auswirkungen verstärken, aber sie zieht Kosten nach sich und wird nicht alle Schäden verhindern. Deshalb ist es notwendig, die Verminderungsmaßnahmen durch Anpassungsmaßnahmen zu ergänzen.
Einige veröffentlichte Einschätzungen zeigen, daß eine Klimaerwärmung von einigen Graden eine Reihe von Folgen hätte:
Strategien, die den Druck auf Ressourcen vermindern, den Umgang mit umweltbedingten Risiken verbessern und den Wohlstand der Ärmsten erhöhen, können gleichzeitig die nachhaltige Entwicklung und die Gerechtigkeit fördern, die Anpassungsfhigkeit vergrößern und die Anfälligkeit gegenüber klimatischen und anderen Belastungen vermindern. Mehr...
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